Ein Naschgarten für Häggenschwil

7. bis 9. Klasse, SBW Secundaria Häggenschwil
Verantwortliche Lehrpersonen: Regula Immler

Kurzbeschreibung

Im CréActiva "Service-Learning" (Aug.-Nov. 21) lancierten vier Lernpartner die Idee, den Aussichtspunkt beim Kastenberg aufzuwerten. Die Gemeinde unterstützte dieses Vorhaben, mehr Biodiversität und eine ansprechendere Gestaltung des Ortes für Mensch und Tier zu ermöglichen. Die vier Jugendlichen setzten das Vorhaben unter fachkundiger Anleitung eines lokalen Gärtners um. Sie hoben Beete aus, pflanzten Sträucher mit einheimischen Wildfrüchten und legten Wildblumen-Inseln an.

Partizipation

In der Konzeptionsphase, bei der die Jugendlichen einen Antrag und ein Konzept beim Gemeinderat einreichten, arbeiteten sie autonom. Die Umsetzungsphase planten sie zusammen mit dem Gärtner Mathias Hafner und wurden von ihm angeleitet. So bauten die Jugendlichen den Naschgarten während drei Tagen.

Einbezug in den Unterricht

Das Angebot fand im Rahmen eines sogenannten CréActivas statt. In den CréActivas werden nebst fachlichen vor allem auch überfachliche Kompetenzen geschult. Dieses wichtige Zeitgefäss ermöglicht, um "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) im Schulalltag zu verankern. Das projekt- und handlungsorientierte Arbeiten in den CréActivas bietet daher ideale Rahmenbedingungen, um Service-Learning-Projekte umzusetzen.

Realer Bedarf

Der Gemeinde Häggenschwil liegt es am Herzen, dass die Grünflächen nachhaltig angelegt und gepflegt werden – mit dem Hauptziel einer höheren Biodiversität und Artenvielfalt der Grünflächen. Der Leitfaden „Natürlich Häggenschwil“ fordert die Bevölkerung auf, mitzuwirken. Dies haben sich die Jugendlichen zu Herzen genommen – und ihre Idee auch gleich in die Tat umgesetzt.

Ausserschulische Kooperation

Die Jugendlichen hatten für ihr Projekt die Gemeinde Häggenschwil als ausserschulische Partnerin. An einer Sitzung mit dem Gemeinderat präsentierten sie ihr Konzept und diskutierten es gemeinsam. Während der Projektentwicklung und -umsetzung arbeiteten die Jugendlichen zudem eng mit dem Gärtner Mathias Hafner zusammen.

Reflexion

Da die Jugendlichen mit EduScrum arbeiteten, wurde wöchentlich reflektiert, wie es läuft und weitergehen soll. In einem Schlussgespräch wurden die wichtigsten Erkenntnisse gebündelt. Ein Kompetenzraster bot die Grundlage für das gemeinsame Nachdenken über Stärken und Herausforderungen des Projekts. Dass die Gemeinde beschloss, die Ideen der Jugendlichen zu bewilligen, hat grosse Freude ausgelöst.

Dokumente und Links