Wir pflanzen Bäume

7.-9. Klasse, Sekundarschule Zell
Verantwortliche Lehrpersonen: Michael Bieri

Kurzbeschreibung

Der Sozialtag der Sekundarschule Zell fand vor drei Jahren erstmals statt. Die Lernenden betätigten sich damals in ihrer Heimatgemeinde sozial und setzten ein von der jeweiligen Gemeinde vorgeschlagenes Projekt zum Gemeinwohl um. Bei der zweiten Durchführung des Sozialtags entschieden die Schülerinnen und Schüler, dass sie den Fokus auf den Klimaschutz legen wollten. So entstand die Idee, Bäume zu pflanzen.

Partizipation

Die Lernenden übernahmen von der Ideenentwicklung bis zur Umsetzung wichtige Arbeiten. Sie nahmen Kontakt mit Gemeinderatsmitgliedern, Firmen und Privatpersonen auf, um diese für die Baumpflanzaktion zu gewinnen. Doch die Corona-Krise brachte sie bei der Planung ziemlich in die Bredouille. Trotz der erschwerten Umstände gelang es ihnen, die Aktion doch noch über die Bühne zu bringen, wenn auch in gänzlich anderer Form als ursprünglich geplant. Die Baum- und Strauchsetzlinge waren bereits bestellt, zudem hatten die Klassen bereits ihren Geldbeitrag erarbeitet. Also mussten sie etwas umdisponieren, und anstelle dass sie die Baumsetzaktion in Gruppen durchführten, fand sie nun im Rahmen des Homeschooling in Einzel- beziehungsweise als Familienaktion statt. Sämtliche Bäume und Sträucher konnten gesetzt werden. Die Bevölkerung und die Personen und Firmen, die Setzlinge bestellt hatten, begrüssten es sehr, dass die Jugendlichen sich die Mühe trotz der erschwerten Umstände machten.

Einbezug in den Unterricht

Das Projekt war auf verschiedenen Ebenen in den Unterricht integriert. Die Idee für die Baumpflanzaktion entstand aus dem Geographieunterricht heraus, als die Jugendlichen das Thema Klimaschutz behandelten. In dem Zusammenhang wurde in erster Linie die Rolle der Bäume und Sträucher für die Welt unter die Lupe genommen. Daneben dokumentierte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern das gesamte Projekt im Rahmen des Deutschunterrichts.

Realer Bedarf

Die Idee des Sozialtags entstand vor gut vier Jahren im Schülerrat. Dieser wollte sich im Rahmen des Jahresmotto „Respekt“ sozial betätigen. Er erarbeitete ein Grundkonzept, das die einzelnen Klassen anschliessend genauer ausarbeiteten. Auch der diesjährige Schwerpunkt auf den Klimaschutz kam aus der Schülerschaft. Im Geographieunterricht behandelten die Lernenden den Klimawandel und bei einer abschliessenden Umfrage ergab sich, dass sie gerne etwas im Bereich Klimaschutz machen würden. In der Planungsphase zeigte sich, dass die einfachste und effektivste Massnahme dabei das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern war – und zwar sowohl auf öffentlichem Gebiet wie auch in privatem Raum.

Ausserschulische Kooperation

Die Jugendlichen arbeiteten für ihr Projekt mit verschiedenen ausserschulischen Partnerinnen und Partner zusammen. Eine Grundidee des Projekts war, dass sich die Lernenden in ihrer Heimatgemeinde betätigen. Hier arbeiteten sie mit den Gemeindevertreterinnen und -vertretern, aber auch mit Privatpersonen und Firmen zusammen, die Setzlinge bestellt hatten.