Gemeinsam für einen sauberen Schulweg und Pausenplatz

3.–6. Klasse, Primarschule Nottwil
Verantwortliche Lehrpersonen: Patricia Duss Schnyder

Kurzbeschreibung

Mit einem Brief an den Schülerrat initiierten die 1. Klassen das Projekt für einen sauberen Schulweg. Im Brief wiesen die Kinder darauf hin, dass sie der viele Müll auf dem Schulweg und dem Pausenplatz störte. Daraufhin organisierte der Schülerrat der 3.-6. Klasse einen Abfallaktion für den Herbst. Die Idee der Aktion war, dass jede Klassenstufe an einem Tag allen Abfall auf dem Schulweg sammelt und diesen mit zum Schulhaus bringt. Anschliessend sortierten sie gemeinsam den Müll und gestalteten eine Wand, als Symbol und zur Sensibilisierung für die Abfallproblematik. Diese erinnert zusammen mit Plakaten und Schildern auf dem Schulareal seither an die Aktion.

Partizipation

Von der Idee bis zur Umsetzung organisierten sich die Kinder selbständig und übernahmen wichtige Arbeiten. Der Schülerrat bereitete die Einteilung und die Organisation der Sammelaktion vor. Insgesamt 10 Klassen des 3. bis 6. Schuljahres sammelten am Aktionstag allen Müll, dem sie auf dem Weg begegneten. Die 2. Klasse, die das Projekt zum Rollen gebracht hatte, sortierte den gesammelten Müll. Die richtige Entsorgung der gesammelten Gegenstände übernahm der Schülerrat (je ein Kind pro Klasse). Zudem entwarfen die Kinder Plakate und Schilder, um auf dem Schulareal an die Aktion zu erinnern.

Einbezug in den Unterricht

Das Projekt war insbesondere im Rahmen des Fachs NMG in den Unterricht integriert. Je nach Klasse wurde die Abfallproblematik und ihre Auswirkungen auf die Umwelt unterschiedlich tief weiter behandelt. Einige Klassen beschäftigten sich während längerer Zeit mit den Themen Abfallentsorgung, Foodwaste oder Recycling. Die Gestaltung der Schilder und Plakate fand im Rahmen des Gestaltungsunterrichts statt.

Realer Bedarf

Die Schülerinnen und Schüler entwickelten die Idee für ihr Projekt selbständig. Auslöser war der Brief der damaligen 1. Klasse, der auf die Abfallproblematik auf dem Schulweg und Schulareal hinwies. Aus dem realen Bedarf entstand die Idee, mit einer Aktion Abfall zu vermindern und gleichzeitig für die Problematik zu sensibilisieren. 

Reflexion

Die Schülerinnen und Schüler reflektierten die Erfahrungen in ihrem Projekt gemeinsam in der Klasse. Die gesammelten Feedbacks aus den Klassen trugen die Kinder zurück in den Klassenrat. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen diskutierte der Klassenrat über eine mögliche Wiederholung der Aktion oder eine Ausweitung, dass bspw. jede Stufe 1 Woche lang sammelt.