Die Wolfssuche – Schnitzeljagd durch den Wald

7. und 8. Klasse, Scola superiura Danis
Verantwortliche Lehrpersonen: Petra Dietrich

Kurzbeschreibung

Die 7. und 8. Klasse der Scola superiura Danis recherchierte mit der Detektivmethode verschiedene Bedürfnisse der Gemeinde. Daraus entwickelten die Jugendlichen die Idee, eine Schnitzeljagd durch zwei fusionierte Gemeinden zu kreieren. In Zusammenarbeit mit dem Tourismus setzten sie ihr Projekt um. In der ersten Phase nahmen die Schülerinnen und Schüler am Silvestermarkt Brigels teil, um Geld für ihr Projekt zu sammeln. Anschliessend legten sie den Namen und die Route für die Schnitzeljagd fest, kreierten die Rätsel und erstellten eine Facebookseite, um auf das Angebot aufmerksam zu machen.

Partizipation

Die Schülerinnen und Schüler entwickelten und planten ihr Projekt selbständig. Sie hatten zur Aufgabe, einen Namen für die Schnitzeljagd zu finden, die Route festzulegen, die Rätsel zu kreieren und gemeinsam mit dem Tourismusleiter Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Auch beim Logo hatten die Jugendlichen Mitspracherecht und konnten sich kreativ einbringen. Während der ganzen Projektdauer trugen sie die Verantwortung, gewisse Probleme selber zu lösen. 

Einbezug in den Unterricht

Das Projekt war auf verschiedenen Ebenen in den Unterricht eingebettet. In Wirtschaft, Arbeit und Haushalt lernten die Jugendlichen verschiedene Sachen für den Silvestermarkt, bspw. Essen und Trinken unterschiedlichen Situationen anzupassen und variantenreich zu gestalten oder Gerichte mithilfe eines Rezepts selbstständig zuzubereiten. In Textiles Gestalten gestalteten sie die Lichtbeutel für den Silvestermarkt. Dabei erfüllten sie auch verschiedene Kompetenzen des Lehrplan 21, z.B. zweidimensionale zu dreidimensionaler Dekoration nachvollziehen und unter Anleitung durchführen. In Deutsch verfassten sie Texte und Zusammenfassungen, lernten richtiges Telefonieren, schrieben Briefe und bereiteten Präsentationen vor. In Mathematik setzten sie sich mit mathematischen und geometrischen Rätseln für die Schnitzeljagd auseinander. In Geografie lernten sie Karten lesen und geographische Orte erkunden. In Rätoromanisch  übersetzten sie Texte, während sie in Medien und Informatik eine Facebookseite erstellten. 

Realer Bedarf

Die Schülerinnen und Schüler entwickelten die Idee zu ihrem Projekt selbständig und griffen damit einen existenten Bedarf der Dorfbevölkerung auf. Die Recherchephase half ihnen dabei, Bedürfnisse und Herausforderungen ihres näheren Umfeldes wahrzunehmen, die Ideen zu sortieren und Entscheidungen zu treffen. Mit Hilfe der Detektivmethode erkannten sie den Wunsch nach mehr Familien- und Sportaktivitäten. In einer Schnitzeljagd sahen die Jugendlichen die Lösung des Bedürfnisses.

Ausserschulische Kooperation

Während der Planungs- und Umsetzungsphase arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit ihrem ausserschulischen Partner, dem Tourismus, zusammen. Sie trafen den Tourismusleiter in der Schule, um die Route und das ganze Vorgehen zu besprechen. Auch das Rekognoszieren der Route fand gemeinsam statt. So konnte der Tourismusleiter den Schülerinnen und Schülern Fachwissen vermitteln. Die Zusammenarbeit ermöglichte auch einen wichtigen zwischenmenschlichen Kontakt. Der Tourismus übernahm zudem gewisse Aufgaben, wie z.B. die Öffentlichkeitsarbeit auf der Webseite der Gemeinde.

Reflexion

Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihr Projekt mittels eines Lernjournals. Bei diesem Reflexionsinstrument konnten sie verschiedene Aspekte des Projekts, wie z.B. Gelerntes, Erfahrungen, Gefühle oder Ideen niederschreiben. Das Lernjournal füllten sie nach jeder Projektphase paarweise aus. Die Fragen erfassen die Daten qualitativ (offene Fragen) oder quantitativ (geschlossene Fragen durch Ankreuzen). Zudem fanden während den verschiedenen Projektphasen kleine Reflexionsrunden statt, wie bspw. Kugellager, Bilderreflexion, Elfchen, Blitzlicht etc.