Artenvielfalt im voralpinen Wald erhalten

Klasse Ia, Schulhaus Riedern 1, Uetendorf
Verantwortliche Lehrpersonen: Simon Ritter

Kurzbeschreibung

In Zusammenarbeit der mit Gemeinde La Punt-Chamues-ch engagierte sich die Klasse Ia der Schule Uetendorf für die Erhaltung der Artenvielfalt im voralpinen Wald. Die Schülerinnen und Schüler erkannten die Chance, mit ihren eigenen Händen etwas Gutes zu tun und entschieden sich, statt einer mehrtägigen (Plausch-)Schulreise einen Umwelteinsatz zu leisten, um so die Qualität des Schutz- und Nutzwaldes aufrecht zu erhalten.

Partizipation

Die Schülerinnen und Schüler übernahmen im Vorfeld sowie vor Ort wichtige Aufgaben. Tatkräfig packten sie bei den Arbeiten in Feld und Wald an und entwickelten Strategien zur Verbesserung der Arbeitsabläufe. Zudem waren sie für die Planung und Zubereitung der Mahlzeiten, den Einkauf und die restlichen Küchenarbeiten zuständig. Für die Freizeitgestaltung nach Feierabend organisierten sie kleine Spiele.

Einbezug in den Unterricht

Das Projekt war insbesondere im Fach Naturkunde / Geografie / Lebenskunde in den Unterricht eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit den regionalen Pflanzen- und Tierarten und mit der Notwendigkeit der Arbeiten zur Erhaltung der Artenvielfalt im voralpinen Wald. Vor Ort erweiterte der Revierförster ihr Wissen und erklärte am Objekt, warum diese und jene Arbeit für das Zusammengehen von Natur und Kultur in den Bergdörfern nötig ist. Im Deutschunterricht verfassten die Schülerinnen und Schüler Bereichte zu ihrem Einsatz.

Realer Bedarf

Die Gemeinde La Punt-Chamues-ch suchte freiwillige Helferinnen und Helfer. In einem Vorgespräch erklärte der Revierförster die Wichtigkeit gewisser dringender Arbeiten im Wald und auf den Alpen, die ohne den Einsatz von Freiwilligen nicht mehr geleistet werden können. Die Klasse erkannte die Chance, in einer ganz anderen Region der Schweiz mit ihren eigenen Händen etwas Gutes zu tun und entschieden sich, statt einer mehrtägigen (Plausch-)Schulreise einen Umwelteinsatz für die Gemeinde La Punt-Chamues-ch zu leisten, um so die Qualität des Schutz- und Nutzwaldes aufrecht zu erhalten.

Ausserschulische Kooperation

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten für ihr Projekt eng mit der GemeindeLa Punt-Chamues-ch und mit dem Forstamt zusammen. Auch die Anleitung durch den Forstwart war für die Schülerinnen und Schüler lehrreich, sowohl im Umgang mit den Werkzeugen (Pickel, Schaufeln, Rechen, Hacken), wie auch in der Planung der Arbeiten. 

Reflexion

Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihre Erfahrungen in ihrem Portfolio mit einem persönlichen Erfahrungsbericht zu ihrer geleisteten Arbeit und zum Lagerleben allgemein als Gruppenerlebnis. Das Feedback umfasste einen distanzierteren Rückblick als eine Reflexion in Bezug auf ihr bevorstehendes Eintreten in die Berufswelt. Viele Schüler/innen, die nach Abschluss des Schuljahres eine Berufslehre antreten werden, erkannten routinemässige Abläufe während der Arbeitswoche als durchaus mögliche Bestandteile in der zukünftigen Arbeitswelt wieder. Das tolle Gefühl und der Stolz, etwas Gutes geleistet zu haben, liest sich aus den verfassten Texte heraus.