Plogging mit der Aufnahmeklasse in Zürich Affoltern

Aufnahmeklasse, 4.-6. Klasse, Hürstholz Zürich
Enseignant-e-s responsables Thomas Hubler

Brève description du projet

Im Rahmen der Projektwoche zum Thema Recycling entwickelte die Aufnahmeklasse des Schulhaus Hürstholz die Idee, eine Plogging-Aktion durchzuführen, um etwas Gutes für den eigenen Körper und die Umwelt zu tun. Das Wort Plogging setzt sich aus dem schwedischen Wort placka (aufheben) und jogging zusammen. Die Klasse beschloss, beim Schulhaus zu beginnen und ihrem Schulweg entlang nach Zürich-Affoltern zu ploggen. Am 12. März war es dann soweit. Aus dem Weiher, in dem schon der Laich der Kröten und Frösche lag, fischten die Kinder mit einer Zange Bierflaschen und Plastik heraus. Auf dem Weg fanden sie so viele Plastikflaschen, Aludosen, kaputten Schuh, Socken und andere (teils komische) Abfälle, dass sie pro Person zwei volle Abfallsäcke füllten. Die Klasse war begeistert von ihrer Aktion und beschloss, im Juni nochmals zu ploggen.

Participation des élèves

Die Schülerinnen und Schüler konnten von Beginn weg wichtige Arbeiten im Projekt übernehmen. Inspiriert durch ein Video über Plogging entwickelten sie gemeinsam die Ideen für ihre Plogging-Aktion. Sie machten Vorschläge, wo und wann sie die Aktion durchführen, wie sie sich vorbereiten und wie sie am Tag selber vorgehen wollten – eine kommunikative Herausforderung für die Klasse, in der die meisten noch nicht gut Deutsch sprechen. Die Kinder diskutierten auch, wie sie ihre Aktion dokumentieren wollten: Etwas darüber schreiben, Photos mit dem Abfall und eine Zeichnung machen. Am Aktionstag selber packten alle tatkräftig mit an. 

Intégration dans l’enseignement

Das Projekt war in den Fächern Deutsch, Mensch und Umwelt und Zeichnen in den Unterricht integriert. Die Kinder der Aufnahmeklasse müssen in erster Linie Deutsch lernen. Ihr Service-Learning-Projekt motivierte sie, die erlernten Sprachkenntnisse einzusetzen. Sie erfuhren, wie essenziell die Sprache ist, wenn man gemeinsam ein Projekt entwickeln und umsetzen will. So sprachen sie über das Projekt, die Projektschritte, tauschten sich während des Ploggings aus und reflektierten nach Abschluss der Aktion, wie es ihnen gefallen hat und was sie verbessern könnten. In Mensch und Umwelt diskutierten sie verschiedene Aspekte der Abfallproblematik. Im Zeichnen dokumentierten sie das Projekt mit Zeichnungen. 

Réflexion

Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihr Projekt während der Entwicklung und Umsetzung regelmässig mündlich. Sie tauschten sich über die Erfahrungen aus, überlegten was sie verbessern könnten und in welcher Form sie die Aktion in Zukunft wiederholen möchten. Sie beschlossen, die Aktion im Juni erneut durchzuführen – diesmal in einem anderen Wohnquartier. Die Aufnahmeklassenkinder kommen aus Seebach, Affoltern und Oerlikon. Zudem verfassten sie schriftliche Berichte über das Projekt und ihre Erfahrungen, illustriert mit Fotos und Zeichnungen.